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Editorial

Der Oktober dieses Jahres hätte zum Nachdenken über Deutschland Gelegenheit gegeben. Geredet und geschrieben wurde viel über 10 Jahre Deutsche Einheit, über das Ende der DDR – die 40 Jahre ihrer Existenz spielten dann schon weniger eine Rolle. Das Ende der BRD scheint ohnehin keinen Stoff für Diskussionen zu bieten.

Für uns ist das Jahr 10 des neuen Deutschlands Anlass, AutorInnen vorzustellen, die zurückblicken auf das verschwindende Land. Dabei erschien uns besonders reizvoll, dass Volker Altwasser, Carmen Blazejewski, Jürgen Landt und Birgit Müller-Wieland sehr unterschiedliche Erfahrungen in verschiedene Perspektiven bringen.

Ästhetisch vielfältig sind auch die Texte der SiegerInnen der »3. Lyrik-Meisterschaft Mecklenburg-Vorpommerns«, die in Rostock ausgetragen wurde. Während der Lyrik-Nacht im Juni bewarben sich 24 TeilnehmerInnen um den Titel. Erstmals drucken wir jeweils einen Text der PreisträgerInnen ab. Dies ist auch für die folgenden Meisterschaften geplant.

Die Vielfalt künstlerischer Schreibweisen in Mecklenburg-Vorpommern soll auch eine andere Reihe aufzeigen helfen. Wir erweitern mit dem neuen Heft die Rubrik Literarisches Leben und stellen jeweils eine Autorin oder einen Autor aus Mecklenburg-Vorpommern im Gespräch vor. Die Anregung hierzu kam von der RISSE-AutorInnenkonferenz, die im Mai im Kuhtor stattfand.

Nach langen Diskussionen hat sich die Redaktion – durchaus nicht einstimmig – entschieden, für den feuilletonistischen Teil der RISSE die Regeln der neuen Rechtschreibung anzuwenden. Natürlich liegen die literarischen Texte weiterhin ganz im orthografischen Belieben der AutorInnen. ||

 

Anette Handke

 

 

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