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Editorial

Was haben wir in diesem Heft 40 im 21. Jahrgang im 20. Jahr der Zeitschrift nicht alles auf dem Schirm! Im vorliegenden Frühjahrsheft reiten wir auf einer besonderen elektromagnetischen Welle. Unser ausgegebener Begriff stand Anfang der 50er Jahre zum ersten Mal im Rechtschreibduden: RAdar, das oder der.

Unsere AutorInnen haben so einiges auf dem Radar und literarisch geortet: Jürgen Landt muss Brot holen, in Martin Graupners Geschichte ist ein Mann mit Frau Holle auf einer Wellenlänge, Anne Martin empfängt tierische Heimatsignale, Kurt Scharfs Protagonist kartiert seine Straße, Ulrike Sebert kennt Folgen funktechnischer Posten, Marion Skepenat erzählt von einem Wunderkind, Uwe Schloen war neulich in einem italienischen Dorf, Uta Kindermann wirft den Blick auf eine dunkle Zeit, André Hatting lautmalt in Weimar, Lisa Kupitz' Helden geraten nicht nur in eine Radarfalle, Roland Urban ist in einem U-Boot unterwegs. Elf Autorinnen, dazu wie in jedem Heft - ganz ohne Quotenregelung dazu - ein RISSE-Debüt. Die Grafiken fertigte der Sanitzer Künstler Joseph A. Kutschera.

RISSE-Autor Wolfgang Schreyer ist im November letzten Jahres gestorben. Erstmals haben wir uns für den Wiederabdruck eines Textes entschieden - ein Gespräch mit dem Ahrenshooper Autor, das wir vor 16 Jahren (RISSE, Heft 10, Herbst 2002) führten. Sein Sohn Pail Schreyer erinnert sich an die produktiven Jahre danach.
Unser neuer Redakteur Christian Taszarek hat nicht die 800 Jahre Rostock oder 20 JAhre RISSE im Blick, sondern das 100-jährige Ende des ersten Weltkrieges - er hat Remarques Der Weg zurück wiedergelesen. Ins Kreuzfeuer der Lieraturkritik geraten neben Ingo Schulze auch Robert Menasse, Klaus Cäsar Zehrer und die Unmögliche Liebe.

Die Redaktion gratuliert herzlich dem RISSE-Autor Bert Koß, der mit dem diesjährigen Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion für sein Drehbuch zum Film Zuckersand ausgezeichnet wurde.

Für Sie gibt es im Sommer noch was zu reißen: Freuen Sie sich auf unser neuntes Sonderheft, das Jubiläumsheft zum 20-Jährigen, das Mitte Juli 2018 zum Thema "Risse" erscheinen und von einer Ausstellung im Rostocker Rathaus begleitet wird.

Anne Blaudzun

PS: Das Thema des Herbstheftes wollen wir nicht verschweigen. Die Redaktion sucht Texte von AutorInnen aud MV, die sich dem Thema "PS" im weitesten Sinne widmen

PPS: Was unter PS verstanden sein will, überlassen wir ganz Ihnen und freuen uns über Ihre Einsendungen für Heft 41 bis zum 1. August 2018

PPPS: Postskriptum, Pferdestärke, pro Sekunde, Psalm, Photoshop, PlayStation, Pseudonym, Proseminar, Photosynthese, Persönlichkeitsstörung, Periodensystem der Elemente, ...


Risse e.V., Arno-Holz-Straße 1, 18057 Rostock
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