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Editorial

Liebe Literaturfreunde,

 

Zuerst die guten oder die schlechten Nachrichten? Die Sicherung der literarischen Grundbedürfnisse der Bevölkerung ist so eine Sache: die Pflege und die Förderung von Literatur, ihrer Produktion, Darbietung, Vermittlung und Rezeption kostet Geld - ob es um Autorenförderung, Lesekompetenz oder darum geht den Stellenwert von Literatur für den Einzelnen und für die Gesellschaft mit Veranstaltungen und Projekten zu erhöhen. Die vier großen Literaturhäuser des Landes - das Koeppenhaus in Greifswald, das Literaturzentrum Neubrandenburg, das Literaturhaus Uwe-Johnson in Klütz., das Literaturhaus Rostock - agieren seit Jahren am absoluten Existenzminimum. Für das Jahr 2011 sind sie von weiteren Kürzungen um jeweils ca. 15 Prozent durch das Kultusministerium betroffen. Bitte interessieren Sie sich dafür!

Existenzbedrohende Kürzungen der RISSE konnten im vergangenen Jahr gerade noch abgewendet werden. Sie, liebe Leser und Autoren der RISSE, können uns nachhaltig unterstützen: Verschenken Sie ein RISSE-Abonnement. Für das Jahr 2011 haben wir uns für eine Sonderaktion entschieden: Sie haben die Möglichkeit, die 2011 erscheinenden Ausgaben (Heft 26 und 27) und das Sonderheft Nr.6 zum einmaligen Preis von 17,50 € (statt 19,50 €) zu verschenken (natürlich können Sie dabei auch an sich selbst denken). Oder entscheiden Sie sich für das einfach RISSE-Abo für 11 € (zwei Ausgaben im Jahr). Machen Sie auf Literatur aus Mecklenburg und Vorpommern aufmerksam und unterstützen Sie damit die ehrenamtliche Arbeit der RISSE-Redaktion! Sie müssen verstehen: Wir können Literatur, in Vertrieb sind wir mäßig.

Zurück zum Kerngeschäft, liebe Literaturfreunde: Genießen Sie in der vorliegenden Ausgabe die Prosa von Michael Stroh und Jörn Zacharias, die Lyrik von Silke Peters und Andine Roth sowie die Texte der anderen AutorInnen, beachten Sie die Preisträger der Lyrikmeisterschaft 2010, lassen Sie sich von unseren Beiträgen zu neuen Büchern (Maier, Degens, Ostseegedichte) und alte Helden (Kleist) anregen, schenken Sie dem Essay von Judith Zander Aufmerksamkeit, und betrachten Sie die Grafiken der Künstlerin Tanja Zimmermann. Und unseren Autoren rufen wir zu: In diesem Jahr kann es endlicher wieder ein Sonderheft geben (Einsendeschluss ist der 1.9.2011). Arbeitstitel: "Früher war alles besser."

Um nicht mit dieser Behauptung zu enden, hat zum Schluss Jean Paul das Wort: "Nie vergesse der Dichter über der Zukunft, die ihm eigentlich heller vorschimmert, die Forderungen der Gegenwart und also des nur an diese angeschmiedeten Lesers."

 

Anne Blaudzun

 

 

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