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Editorial

Liebe Leser,

 

vor Ihnen liegt das RISSE-Heft 18. Die RISSE sind nun also volljährig geworden. Damit steht für uns die Hoffnung, dass die schlimmsten Kinderkrankheiten überstanden sein mögen. Selbstverständlich besteht nicht die Gefahr, dass die RISSE-Redaktion sich nichts mehr wird sagen lassen. Ganz im Gegenteil: Sie fühlt sich demütig dem Prinzip lebenslangen Lernens verpflichtet und streckt ihre Ohren stets nach neuen interessanten Vorschlägen aus.

 

So haben wir für die Literaturkritik dieses Mal den Blick etwas weiter schweifen lassen als gewöhnlich. Neben einer Kritik zum Romandebüt von Gregor Sander lesen Sie einen Beitrag zur Literaturzeitschrift BELLA triste und eine Besprechung einer nicht-belletristischen Neuerscheinung. Bertram Reinecke wirft einen Seitenblick auf die Rockmusikszenen verflossener Zeiten und ihre medialen Bedingungen. Auch die Protagonisten dieses musikalischen Untergrundes der DDR sind mittlerweile erwachsen geworden.

 

Als eine Zeit gestiegener Verantwortung ist gerade das Erwachsenenalter vor Überraschungen nicht gefeit. Viele der literarischen Beiträge dieses Heftes haben solche liebsamen und weniger liebsamen Überraschungen in den Blick genommen.
Von den jungen Leuten bei Cornelia Hollmann, die ihren eigenen Weg noch suchen, nicht ohne sich dabei selbst zu überraschen, bis zu der Elterngeneration bei Uwe Saeger, die beim Erwachsenwerden ihrer Zöglinge ihre Rolle zu spielen haben, reicht der Bogen über eine ganze Generation hinweg.
Nicht zuletzt die Grafikstrecke von Matthias Dettmann komplettiert das Spektrum der Gefahren des Erwachsenenlebens.

 

Die Redaktion warnt also ihre Leser vor Nachahmung dargestellter Problemlösungsstrategien und wünscht ansonsten viel Freude bei der Lektüre des Heftes! ||

 

Torsten Ruchhöft

 

 

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