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Editorial

Redensartlich ist das »verflixte siebte Jahr«. Unvorbereitet traf die Nachricht stornierter Förderung die Arbeit am Frühjahrsheft 2004. Immerhin konnten mit den nachträglich doch noch zur Verfügung gestellten Mitteln der 7. Jahrgang mit den Heften 13 und 14 vollständig erscheinen. Ein enges Manöver!

Leicht hätte es aber für die Risse nun das verfluchte achte Jahr werden können. Die Sponsorenwerbung für ein so kleines, unkommerzielles und auf Langfristigkeit angelegtes Projekt erwies sich unter den derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen als aussichtslos.

Eine tragfähige Alternative zur Finanzierung der Risse in den nächsten Jahren steht also nach wie vor aus. Deutlich ist in jedem Falle, dass sie ohne irgendeine Form öffentlicher Zuschüsse nicht werden weiter existieren können.

In diesem Jahr kann durch die Förderung des Kultusministeriums, vor allem aber mit Hilfe des Kulturamts Rostock immerhin der Band 15 herausgegeben werden. Ob unsere Zeitschrift Risse damit noch oder wieder erschienen ist, wird die nahe Zukunft zeigen.

 

Wie in allen vorherigen Ausgaben hat sich die Redaktion um ein ganz eigenen Gesicht des Heftes bemüht. Dafür stehen optisch die Fotografien von Reiner Mnich, die Spuren des vergangenen Rostock dokumentieren.

Neben erfolgreichen Teilnehmern des Poetenseminars finden sich wieder Texte der diesjährigen Rostocker Lyriknacht in einer Auswahl vorgestellt.

Im Literaturteil finden Sie neben alten Bekannten Debütantinnen mit sehr eigenen Erzählweisen. Für die Rubrik Widergelesen steht in Ermangelung der ganz großen Kontroversen ein eher exemplarischer Disput für die angebrochene Nach-Pop-Literatur-Ära.

Zufall, aber nicht zu übersehen: Die Fünfzehn kommt in fast allen Beiträgen sehr küstennah daher. Wir wünschen dennoch ein uferloses Lesevergnügen! ||

 

Torsten Ruchhöft

 

 

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