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Editorial

Vor Ihnen liegt die erste Ausgabe der »RISSE. Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern«. Halbjährlich, im Frühjahr und im Herbst, wollen wir neue Literatur aus unserem Bundesland vorstellen. Dabei sollen alle Gattungen berücksichtigt werden. Im zweiten Teil der Zeitschrift sind literaturkritische Beiträge und Informationen zum literarischen Leben in Mecklenburg-Vorpommern versammelt. Außerdem haben wir ständige Rubriken eingerichtet. In »Wiedergelesen« wird beispielsweise über den heutigen Umgang mit Texten aus der Literaturgeschichte nachgedacht. In »Widergelesen« erscheinen zwei polemische Beiträge zu einem aktuellen Bestseller.

Das Projekt »Risse« gibt es allerdings schon seit längerem. Die Idee zu einer literarischen Reihe stammt von Martin Ebert. Im April 1991 publizierte er die erste Ausgabe seiner »RISSe« und eröffnete sie mit dem Gedicht »Vorfrühling« von August Stramm. Darin hatte er den Titel für die Reihe gefunden:

 

[...]
Die Schatten stehn erschöpft
Auf kreischt die Luft
Im Kreisen, weht und heult und wälzt sich
Und Risse schlitzen jählings sich
Und narben
Am grauen Leib [...]

 

Inzwischen liegen 17 Hefte vor, in denen Martin Ebert Texte junger AutorInnen veröffentlicht hat. Damit war die Voraussetzung gegeben, das Projekt zu erweitern. Doch dafür mußten MitstreiterInnen gewonnen werden.

Zunächst überwog Skepsis bei allen Befragten, aber auch hier führte Eberts Beharrlichkeit zum Erfolg. Es wurde eine Redaktion gebildet, eine neue Konzeption entworfen, ein Verein gegründet, und es mußten Förderer gefunden werden. Die Reaktion war überraschend positiv. Zu danken ist vor allem dem Kultusministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, dem Kulturamt der Hansestadt Rostock, dem Literaturzentrum Neubrandenburg, dem KULTURSPIEGEL, der OSTSEE-ZEITUNG und der SCHWERINER VOLKSZEITUNG.

Besonders aber danken wir den AutorInnen. Wir erhielten Beiträge aus ganz Mecklenburg-Vorpommern. Manche davon sind auf den folgenden Seiten zu lesen, manche im nächsten Heft. Wichtig war uns, ein möglichst breites Spektrum unterschiedlicher Schreibweisen sichtbar zu machen. Das heißt für uns jedoch nicht, wichtige literarische Entwicklungen außerhalb der Landesgrenzen zu ignorieren.

Einen Eindruck von diesem Vorhaben soll das erste Heft der neuen RISSE ermöglichen. ||

 

 

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